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    Herdenmodelle können am gesamten Finanzmarkt auftreten. Indirekt stellt der Effekt des Herdenverhaltens vor allem für Investoren von Hedgefonds ein Risiko dar, da dieser Einfluss auf die Branche von signifikanter Bedeutung ist.

    Unter Herdenverhalten versteht man, dass Investoren private Informationen ignorieren und ihre Entscheidungen ausschließlich auf Basis der Aktionen anderer Marktteilnehmer treffen. Das Verhalten der Akteure, welche zuerst handeln, ist somit von großer Bedeutung für die Aktionen der übrigen Marktteilnehmer. Die größten Spekulationsblasen sind auf solch ein Verhalten zurück zu führen.


    Hedgefonds gelten als Meinungs- und Informationsführer und nehmen mit ihrem Spekulationsverhalten oft die Vorreiterstellung ein. Grundsätzlich hat das Verhalten der übrigen Marktteilnehmer einen positiven Einfluss auf die verfolgten Hedgefonds-Strategien. Jedoch kann solch ein Verhalten auch ausufern. „Herdentreiben“ führt meist zu einer in der Gesamtheit inkorrekten Markteinschätzung. Durch das nachahmende Handeln der anderen Marktteilnehmer kann ein Schneeballeffekt entstehen, der eine Spekulationsblase nährt, welche schlussendlich zusammenbrechen muss. Neue Marktinformationen können der Auslöser eines solchen Zusammenbruchs sein. Diejenigen, die als erstes die Strategie verfolgt haben, sind dabei die größten Profiteure. An der Spekulationswende haben diese Personen meist ihre Positionen bereits geschlossen bzw. die restlichen Marktteilnehmer tragen die späteren Verluste. Oft trifft es auch Hedgefonds, die durch das Herdenverhalten auf eine Investitionsstrategie aufgesprungen sind und erst zu spät die Tragweite ihrer Investition realisieren. Aufgrund ihrer Investitionseigenschaften (Fremdkapital, Leverage) kann eine fehlerhaft getroffene Investitionsentscheidung schnell existenzbedrohend wirken.

    Herdenverhalten kann somit einen positiven sowie auch negativen Einfluss auf die Hedgefondsbranche haben.